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Saskia

Hallo ihr Lieben mein Name ist Saskia und ich bin 42 Jahre alt und Mutter von 2 Kindern 14 und 5 Jahre.

Bevor ich meine Diagnose bekam, habe ich in Teilzeit bei einem Friseur gearbeitet.
Meine Tochter ging zur Schule und mein Sohn in den Kindergarten.
Alles war super und die Arbeit hat mir sehr viel Spaß bereitet.

Im Februar 2020 ertastete ich einen Knoten an der linken Brust. Zuerst dachte ich mir nichts dabei, bin aber dann doch einen Tag später zur Abklärung zu meinem Frauenarzt gegangen. Da mein Arzt sich nicht sicher war, bekam ich eine Überweisung zur Mammografie, wo ich dann 2 Tage später einen Termin bekam.

Es folgte eine Biopsie, die dann bestätigte das es sich um einen Tumor handelt. Der Schock war groß und ich wusste ehrlich gesagt gar nicht was ich denken soll. Dann ging alles ganz schnell.
Eine Woche später hatte ich dann einen Termin für die notwendigen Untersuchungen.

Das war der schlimmste Tag in meinem Leben, da ich ja nicht wusste ob der Tumor bereits gestreut hatte. Untersucht wurden Lunge, Leber sowie meine Knochen, aber es wurden zum Glück keine Metastasen gefunden.
Ein riesiger Stein fiel mir vom Herzen. Allerdings sagten die Ärzte mir, ich müsse eine Chemotherapie machen, da sich bei der Operation herausgestellt hatte, dass 3 Lymphknoten unter dem Arm befallen waren.
Es wurde zudem noch ein Gentest gemacht, der zu meiner Erleichterung negativ ausfiel.

Nach der OP ging es dann los mit 16 Zyklen Chemotherapie wovon 4 stark und 12 etwas schwächer waren. Die Chemotherapie habe ich im großen und ganzen sehr gut vertragen und hatte kaum Nebenwirkungen. Natürlich verlor ich meine Haare, aber das war nicht schlimm. Für mich zählten in dem Moment nur meine Kinder, die mich brauchten.
Begleitet wurde die Chemotherapie von 33 Bestrahlungen der Brust.

Ich bekomme jetzt 5 Jahre eine Antihormontherapie ( Tamoxifen )und mir geht es super. Außer den ollen Schweißausbrüche, die so eine Therapie mit sich bringt.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich während der Erkrankung wenig darüber nachgedacht habe und es heute gar nicht mehr tue.
Ich war krank, habe alles mögliche getan was in meiner Macht stand und es geht mir jetzt gut.

Mein besonderer Dank gilt meiner Familie, die immer für mich da ist.